Fachwirt Sozial & Gesundheitswesen Erfahrungen – So ist die Weiterbildung wirklich
„Wie nebenbei“ ist sicherlich ein wenig zu flapsig formuliert, aber meine Weiterbildung zur Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen IHK konnte ich neben Job und Familie machen. Geschenkt war das sicher nicht, aber Dank der tollen Möglichkeiten im Fernstudium ist man heute ungebunden von Präsenzzeiten und kann sich viel besser fort- und weiterbilden. So ist zumindest meine Erfahrung, über die ich berichten möchte.
Mein Weg aus der Schule in die Arbeitswelt
Vorab möchte ich kurz skizzieren, wie ich überhaupt auf die Weiterbildung gekommen bin. Dafür muss ich zurückgehen zum Ende meiner Schulzeit. Schule war für mich immer eine Art Hassliebe gewesen – irgendwie beengt, langweilig und man konnte sich zu leicht ablenken vom Unterricht. So war ich in der 10. Klasse der Realschule und die Mittlere Reife war schneller da, als mir bewusst wurde. Plötzlich standen wichtige, zukunftsweisende Entscheidungen an. Mit 16 Jahren fühlte ich mich da überfordert – auch wenn mir meine Eltern zu helfen versuchten.
Ich bin dann mehr oder weniger nach dem Ausschlussprinzip vorgegangen und habe mir zuerst bewusst gemacht, was ich nicht wollte. Weiter zur Schule, zum Gymnasium, kam für mich nicht infrage. Zum einen war noch nicht klar, ob mein Notenschnitt dafür überhaupt reichen würde, und zum anderen war mehr Hass als Liebe in meiner Hassliebe zur Schule – gerade im letzten Schuljahr.
Der Weg in eine Ausbildung war daher die Wahl und da ich im Gegensatz zu einigen meiner Freunde keine Vorstellung von einem Traumjob zu der Zeit hatte, bin ich ganz pragmatisch an die Sache herangegangen. Ich suchte mir Ausbildungsstellen heraus, die ich gut erreichen konnte und danach klangen, als würden die Aufgaben zumindest ein wenig Spaß machen. Verdienstchancen vor allem später, wenn ich ausgelernt hatte, waren auch wichtig.
Also bewarb ich mich bei verschiedenen Firmen für ganz unterschiedliche Ausbildung – mehrheitlich aber im kaufmännischen Bereich. Einige Vorstellungsgespräche später hatte ich ein Angebot für einen Ausbildungsplatz in einer kleinen, aber tollen Firma im Bereich Gesundheitswesen. Gleich vom ersten Tag an waren mir alle sympathisch und jeder war ausgesprochen hilfsbereit – sogar der Chef.
So fing ich eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation an, musste natürlich die Berufsschule besuchen und lernte ansonsten schnell und viel auf meiner Arbeitsstelle. Mein Chef betonte von Anfang an, wie wichtig ihm eine gute Ausbildung ist – und mit ihr würden meine Chancen im Unternehmen auch steigen. Fordern und fördern, wie er das nannte.
Die Ausbildung machte Spaß, vor allem die Arbeit im Unternehmen, und nach zweieinhalb Jahren konnte ich die Abschlussprüfung machen. Ich bestand sie, sogar ziemlich gut, und wurde von meiner Ausbildungsfirma auch übernommen. Schnell war dann klar, dass ich mit der Mittleren Reife und der Ausbildung mein Ziel noch nicht erreicht hatte.
Das Fernstudium als perfekte Möglichkeit zwischen Arbeit und Privatem
Knapp zwei Jahre lang war ich im Job, bevor ich mich ernsthaft damit beschäftigte, auf meine Ausbildung noch was draufzusetzen. Ich besprach nicht nur mit meinem Chef meine Möglichkeiten, mit fort- oder weiterzubilden. Zu der Zeit war ich bereits ein Jahr mit meinem Freund zusammen und wir waren schon tief in Hochzeits- und Familienplänen. Für ihn und natürlich auch meine Familie und Freunde sollte Zeit übrig bleiben.
Mehr durch Zufall stieß ich auf die Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen IHK. Das schien mir die perfekte Weiterbildung zu sein und das Angebot, die Weiterbildung als Fernstudium zu absolvieren, war ideal. Auch mein Chef war angetan von der Idee und versprach mir Unterstützung, mein Lebensgefährte war auch ganz auf meiner Seite. Das Tolle war zudem, dass ich die Weiterbildung erstmal kostenlos ausprobieren konnte, bevor ich mich endgültig entschied.
Aber es war von Anfang an klar, dass das Fernstudium zur Fachwirtin genau das war, was ich wollte. Die Inhalte waren interessant und der Vorteil des Fernstudiums erleichterte mir die Weiterbildung ungemein. Ich blieb natürlich berufstätig, in Vollzeit sogar, und dank der individuellen Freiheiten bei der zeitlichen Gestaltung des Fernstudiums plante ich meine Lernphasen genau durch. Freunde und Familie merkten kaum, dass ich neben dem Beruf noch ein Fernstudium absolvierte.
Zwischendurch war es schon ein wenig anstrengend, aber es war mehr ein positiver Stress. Die Lernmaterialien standen alle in elektronischer Form zur Verfügung, so konnte ich bequem auf dem Sofa mit iPad lernen, mit den Webinaren den Stoff vertiefen und bei Unklarheiten einfach die Dozenten anschreiben. So habe ich ganz nach meinem Tempo gelernt, ohne dieses beengende Gefühl einer Schulklasse oder eines Lehrsaals und dem Zwang, einem Dozenten zuhören zu müssen.
Ich konnte mich optimal auf die IHK-Prüfung vorbereiten, die Lernmaterialien deckten alle prüfungsrelevanten Inhalte ab und ich fühlte mich perfekt vorbereitet. Vor und für die Prüfung nahm ich mir Bildungsurlaub und die Prüfung selbst bestand ich dann ohne Probleme. Der perfekte Abschluss einer optimalen Weiterbildung – und weder der Job, noch der Freund oder die Familie mussten darunter leiden.
Der weitere Weg: Bachelor
Nach dieser positiven Erfahrung habe ich nicht lange nach der Weiterbildung zur Fachwirtin mich weiter mit Fortbildungen beschäftigt. Mein Chef und mein Lebensgefährte unterstützen mich natürlich weiterhin. Ein Jahr nach der Weiterbildung habe ich mich dann zum Bachelor-Fernstudium eingeschrieben. Mit einem Abschluss als Fachwirt IHK erlangt man nämlich auch die Hochschulreife. Nun studiere ich also wieder im Fernstudium und mein Bachelorabschluss ist in greifbarer Nähe.
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